"Choreografie-Tagung Köln" ist ein in der Hochschullandschaft bisher einmaliges Pilotprojekt, das innerhalb der Ausbildung den Kontakt zwischen Tanzwissenschaftlern, Choreografen und Tänzern herstellt und Tanztheorie und Tanzpraxis miteinander verflechtet.
Das Projekt bietet eine Plattform der Reflexion und der Bestandsaufnahme von choreografischen Verfahren und leistet einen wichtigen Beitrag, choreografische Prozesse transparent zu machen. Als Ort des Austauschs und der Vernetzung dient das Projekt dazu, Verbindung zwischen Ausbildung und Berufsfeld zu legen und durch die Verknüpfung von praktischem und theoretischen Lehrangebot die Tanz- und Tanzpädagogikausbildung zu bereichern, um so zukünftige Tanzschaffende besser auf ihren Berufsalltag vorzubereiten.
Vier Choreografie-Tagungen wurden seit 2007 zu folgenden Themen durchgeführt:
Aus den Beiträgen ist die im Juni 2010 erschienene Publikation „Choreographieren reflektieren: Choreographie-Tagung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln“ entstanden.
Die wichtigsten deutschen und internationalen Tanzausbildungsstätten forschten bis in das Jahr 2010 über Tanztechniken der Moderne, Postmoderne sowie zeitgenössische Ausformungen.
Ziel war die Erstellung eines Arbeitsbuches, das Tänzern, Tanzschaffenden, Dozenten, Theoretikern und Choreografen die differenzierten Hintergründe der jeweiligen hybriden Tanztechniken sowie ein anwendbares Fachwissen vermittelt.
Tanzplan Ausbildungsprojekte hat ein Forschungsprojekt zu zeitgenössischen Tanztechniken initiiert. Um einen vergleichbaren Einblick in ausgewählte Techniken zu bekommen und das praktische wie auch theoretische Wissen anwendbar zu machen, ist aus den Forschungsergebnissen ein "Handbuch zeitgenössische Tanztechnik" (Arbeitstitel) mit DVD entstanden, das im Frühjahr 2011 erschienen ist. Mit diesem Standardwerk zum Zeitgenössischen Tanz wurde erstmals ein Überblick über die verschiedenen Tanztechniken vorgelegt, die sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa und im angloamerikanischen Raum herauskristallisiert haben und in der hybriden Form eines zeitgenössischen Tanztrainings verschmelzen. Die Publikation vermittelt Tänzern, Tanzschaffenden, Dozenten, Wissenschaftlern und Choreografen ein anwendbares Fachwissen über die jeweiligen hybriden Tanztechniken.
Ziel ist, den jeweiligen historischen Kontext aufzuzeigen, die Didaktik und Technik zu vermitteln und die Konzepte transparent zu machen, so dass am Ende die gesamte stilistische Bandbreite des Modern Dance, Postmodern Dance und Zeitgenössischen Tanzes aufgefächert wird. Die beiden DVD‘s zeigen Trainingsbeispiele in den verschiedenen Tanztechniken und werden gemeinsam mit den Forschungseinheiten an den Hochschulen entwickelt. Ingo Diehl (Projektleitung) und Dr. Friederike Lampert (wissenschaftliche Mitarbeit) sind für das Projekt verantwortlich. Die wichtigsten deutschen und internationalen Tanzausbildungsstätten forschten bis in das Jahr 2010 über Tanztechniken der Moderne, Postmoderne sowie zeitgenössische Ausformungen. Neben der Limón-Technik, der Jennifer Muller Technik und der Counter Technik von Anouk van Dijk wurde auch die Arbeit an Körperwahrnehmungstechniken am Unterrichtsbeispiel namhafter Pädagogen wie Gill Clarke oder Lance Gries an den Ausbildungsinstitutionen untersucht.
Im Rahmen des Forschungsprojekts war Jennifer Muller vom 23.11.- 2.12.2009 am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz zu Gast und analysierte mit ca. 15 Studierenden ihre pädagogische Arbeitsweise gemeinsam mit dem Forschungsteam (Prof. Dr. Yvonne Hardt, Prof. Vera Sander, Dr. Martin Stern und Susanne Dickhaut).